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Eiweißbedarf bei Querschnittlähmung

Im Körper haben Eiweiße bzw. die Aminosäuren, aus denen sie zusammengesetzt sind, wichtige Aufgaben. Z. B. sind sie an der Bildung von Muskeln und Knochen beteiligt. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei:

  • Transport von Fett und Sauerstoff
  • Aufnahme von Eisen
  • Muskelfunktion
  • Abwehr von Krankheitserregern
  • Reparatur defekter Zellen
  • Gesundheit von Haut, Haare und Nägeln
  • Herstellung von Bindegewebe und Knorpeln

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte die durchschnittliche Menge an Eiweiß, die man täglich zu sich nimmt, etwa 15% der gesamten aufgenommenen Nahrung stellen. Für Menschen mit Querschnittlähmung sind die Zahlen etwas nach oben revidiert worden, sodass die empfohlene Menge bei 15-20% der täglichen Nahrung liegt. Dies entspricht 0,8 bis 1,0 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht.

Sonderfall Dekubitus

Menschen mit Querschnittlähmung haben aufgrund der eingeschränkten Sensibilität unterhalb der Lähmungshöhe ein besonderes Risiko Druckstellen zu entwickeln. Wenn Druckstellen vorliegen, erhöht sich die empfohlene Menge an aufzunehmendem Protein zusätzlich und zwar abhängig vom Grad des Dekubitus gemessen am sog. Stressfaktor, der abhängig ist, vom Grad des Dekubitus.

  • Bei Dekubitus Grad 2 gilt ein Stressfaktor von 1,2; Der Eiweißbedarf liegt bei 1,2 -1,5 g pro kg Körpergewicht.
  • Bei Dekubitus Grad 3 und 4 gilt ein Stressfaktor von 1,5; Der Eiweißbedarf liegt bei 1,5 -2 g pro kg Körpergewicht

Für mehr Informationen hierzu siehe: Ernährungsempfehlungen bei Dekubitus.

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