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Rollstuhl-Parcours der Manfred-Sauer-Stiftung in Zentralklinik Bad Berka eröffnet

Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer können in der Zentralklinik Bad Berka nunmehr auf einem maßgeschneiderten Parcours trainieren. Am 11. Mai 2023 wurde der Rollstuhl-Parcours, der von der Manfred-Sauer-Stiftung gespendet wurde, offiziell eröffnet. Ermöglicht wurde der Parcours durch die Kooperation der Manfred-Sauer-Stiftung und dem gemeinnützigen Verein ROLLIS e.V. und der Zentralklinik Bad Berka.

Großes Engagement bei der Gestaltung

Ganze Arbeit wurde hier geleistet, denn der Übungsparcours lässt kein Hindernis aus, das dem Rollstuhlfahrer im Alltag begegnet. Wer diese Schwierigkeiten meistert, für den ist grobes Kopfsteinpflaster kein Problem mehr. Zustande gekommen ist dieser Parcours durch die Initiative von Frau Doktor Ines Kurze, Chefärztin der Klinik für Paraplegiologie und Neuro-Urologie, und dem Sporttherapeuten Axel Goletz. Beide sind Gründungsmitglieder von ROLLIS e.V..

In dem Design des Parcours kamen Goletz ambitionierte Vorstellung zum Tragen. Für den Landschaftsarchitekten Reyk Sattler, der nun schon den dritten Parcours für die Manfred-Sauer-Stiftung gestaltet und gebaut hat, war die engagierte Auseinandersetzung mit ihm bei der Planung ungewöhnlich. Es entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Wünschen des Sporttherapeuten und den Umsetzungsmöglichkeiten des pragmatischen Landschaftsarchitekten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, und auch die Gastfreundschaft, die jedem Gast bei der Eröffnungsveranstaltung entgegengebracht wurde. Karola Schwarz und Manfred Sauer, die zur Eröffnung des Parcours nach Bad Berka gereist waren, waren überwältigt von der Herzlichkeit, Freundlichkeit und dem ehrenamtlichen Engagement.

Anforderungen im Alltag meistern

Der Parcours befindet sich im angrenzenden Wald am Rande der Klinik auf einer Fläche von 500 Quadratmetern und besteht aus einer auf die Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern zugeschnittenen Spezialstrecke. Hier können die erforderlichen Grundtechniken des Rollstuhlfahrens erlernt werden, um die alltäglichen Anforderungen außer Haus meistern zu können. Auf dem sehr komprimierten Raum des Rollstuhl-Parcours kann das Befahren verschiedener Bodenprofile, die Bewältigung von Steigung, Gefälle, Stufen und Straßenbahnschienen sowie die Sicherheit im Alltag selbständig trainiert werden. Ebenso gebaut wurde ein eigener Zufahrtsweg von der Klinik zum Parcours sowie ein Unterstand zum Schutz vor Regen und Sonne.

„Ideale Bedingungen“

Dr. Kurze setzt berechtigte Hoffnungen in den Parcours: „Wir möchten mit diesen idealen Bedingungen ein Rollstuhl-Mobilitätstraining ermöglichen, das den Patienten die Sicherheit bietet, sich besser auf ganz alltägliche Situationen vorzubereiten und auf diese Weise ihre Selbstständigkeit durch mehr Mobilität fördern.“  

Die Manfred-Sauer-Stiftung und die Verantwortlichen hoffen und wünschen, dass der Parcours mit dazu beiträgt, die Mobilität von Menschen im Rollstuhl zu verbessern und so zu mehr Lebensqualität und Teilhabe sorgen kann.

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